Digitalisierung in der Pflege

22.05.2020 | Gesundheitskompetenz

Kennen Sie PARO, den Therapieroboter? Oder haben Sie den Pflegeroboter PEPPER schon einmal gesehen? PARO ist ein Therapieroboter, der in der Versorgung und Betreuung von demenzkranken Menschen eingesetzt wird. Er soll Menschen mit Demenz beruhigen aber auch aktivieren. PEPPER wird zur Unterhaltung von älteren Menschen z.B. in Pflegeheimen eingesetzt und leistet diesen Gesellschaft. Beide Roboter sind Beispiele für digitale Technik in der Pflege. Und davon gibt es noch viel mehr.

Mit dem Thema „Digitalisierung/ Digitale Technik in der Pflege“ hat sich das Zentrum für Qualität in der Pflege beschäftigt und dazu einen ausführlichen Report veröffentlicht. Auch der Gesundheitsminister Jens Spahn treibt das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen sehr stark voran.

Eine kurze Zusammenfassung des Reports „Digitale Technik in der Pflege“ vom ZQP gibt’s hier: Der demografische Wandel, die stetige Zunahme von pflegebedürftigen Menschen und der steigende Fachkräftemangel in der Pflege sind die Herausforderungen, die unserer Gesellschaft im Hinblick auf die Pflegeversorgung begegnen. Es wird von Pflegenotstand und Pflegekrise gesprochen. Das Themen Digitalisierung und digitale Technologien treiben das Gesundheitswesen und seine Akteure ebenfalls sehr um. Eine Möglichkeit den Herausforderungen zu begegnen, wird in der Digitalisierung in der Pflege gesehen. Technologische Lösungen sollen helfen, die Pflegekrise zu entschärfen.

Worin bestehen die Chancen für digitale Technik in der Pflege?

  • Stärkung der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit von Pflegebedürftigen
  • Entlastung von Pflegekräften
  • Entlastung von pflegenden Angehörigen und Pflegepersonen
  • Verbesserung der Patientensicherheit

Stärkung der Prävention Technologische Lösungen sind noch nicht weit verbreitet in der Pflege. Einsatz finden, können sie überall dort, wo gepflegt wird: Pflegeheime, häusliche Pflege mit und ohne Pflegedienst und Krankenhäuser.

Was sind Beispiele für digitale Technik in der Pflege?

  • Informations- und Kommunikationstechnologie z.B. elektronische Patientenakte und digitale Pflegedokumentation
  • Digitale Tourenplanung und Leistungsabrechnung für ambulante Pflegedienste
  • Digitale Hilfs- und Monitoring Systeme z.B. Medikamentengabe
  • Service, Transport- und Therapieroboter wie PARO und PEPPER
  • Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnumgebung (AAL, Ambient Assisted Living) wie z.B. Sturz- oder Bettsensoren
  • Pflege-Apps

Neben den Chancen bringt die digitale Technik in der Pflege auch Herausforderungen und Risiken mit sich. Dazu gehören laut dem Report:

  • Akzeptanz bei den Nutzern
  • Nutzen im Pflegealltag
  • Datenschutz
  • Gefährdung der Privatsphäre, Selbstbestimmung
  • Ethische Herausforderungen
  • Qualität (z.B. bei Apps)

Der Report bietet eine gute Einführung in das Thema „Digitale Technik in der Pflege“ und beleuchtet neben den genannten Punkten noch viele weitere Aspekte, wie z.B. Wie sieht die Pflege 2050 aus? Den kompletten Report finden Sie online unter:https://www.zqp.de/digitalisierung-pflege/

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Quellen: