PKV im Alter

13.09.2023 | Gesundheitskompetenz

Wohlverdienter Ruhe- oder selbstbestimmter Unruhestand: Wer ans Rentenalter denkt, macht sich in der Regel Gedanken über seine finanzielle Absicherung. Eine Überlegung dabei: Wie sieht es später mit meinen Einkünften und finanziellen Belastungen aus? Was kann ich mir dann noch alles leisten? Einige gesetzlich Versicherte haben bei einem Wechsel von der GKV in die PKV Bedenken, dass sie die Beiträge im Alter nicht mehr bezahlen können. Stimmt das? Wir erklären, warum Sie in der SDK bis ins hohe Alter vor steigender Beitragsbelastung gewappnet sind und weiter optimale Gesundheitsleistungen genießen.

Was erwartet mich im Alter?

Der Beitrag in der PKV hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem das Eintrittsalter, der Gesundheitszustand bei Vertragsschluss und der gewählte Versicherungsschutz. Richtig ist: Die Krankheitskosten steigen mit zunehmendem Lebensalter an. Dies liegt daran, dass mit dem Alter das Risiko für Erkrankungen und medizinische Behandlungen wächst. Die PKV berücksichtigt diese höheren Kosten bereits in der Berechnung der Beiträge. Dafür werden von Anfang an sogenannte Alterungsrückstellungen gebildet, damit die Beiträge im Alter stabil bleiben. Um die monatliche Belastung für Rentner weiter abzufedern, erhalten Privatversicherte bei der SDK im Alter eine ganze Reihe finanzieller Entlastungen, die die Beiträge senken.

Der starke "Airbag"

Für alle, die ab dem Jahr 2000 in die private Krankenversicherung gewechselt sind, gibt es ein weiteres starkes Instrument, das höhere Beiträge im Alter dämpft. Dieser "Airbag" funktioniert so: Als privat Krankenversicherte zahlen Sie einen gesetzlichen Zuschlag in Höhe von 10 Prozent, dessen angesparte Summe Ihnen ab dem Alter von 65 wieder zu Verstetigung des Beitrags zugutekommt. Wichtig: Ab dem 60. Lebensjahr endet die Beitragszahlung für den Zuschlag – so verringert sich Ihr Monatsbeitrag schon dann automatisch.

Weitere Entlastungen

Neben den Alterungsrückstellungen sowie dem gesetzlichen Zuschlag gibt es weitere Möglichkeiten um den Beitrag im Alter stabil zu halten bzw. zu senken.

  • Wegfall Krankentagegeld: Mit dem Renteneintritt entfällt der Beitrag für das Krankentagegeld. Schließlich ist ein Schutz vor Verdienstausfall bei langen Krankheiten jetzt nicht mehr nötig. Entsprechend sinkt Ihr monatlicher PKV-Beitrag.
     
  • Zuschuss vom Rentenversicherungsträger: Privat versicherte Rentnerinnen und Rentner erhalten von der Gesetzlichen Rentenversicherung einen Zuschuss zu ihrer privaten Krankenversicherung. Diese Unterstützung beträgt derzeit durchschnittlich 8,1 Prozent vom Zahlbetrag der persönlichen Rente – begrenzt ist die Zahlung auf die Hälfte des tatsächlichen PKV-Beitrags. Das sieht zum Beispiel so aus: Peter K. erhält bei einer Rente von rund 2.400 Euro derzeit etwa 194,40 Euro Zuschuss zu seiner privaten Krankenversicherung.
     
  • Beamten-Vorteil: Für Beamte erhöht sich im Alter der Beihilfesatz ihres Dienstherrn. So müssen sie selbst weniger für ihren ergänzenden PKV-Schutz aufwenden.
     
  • Spezielle Beitragsentlastungstarife: Wer befürchtet, dass seine Alterseinkünfte zu niedrig sind, um sich den Schutz in der PKV später weiter leisten zu können, kann spezielle Beitragsentlastungstarife wählen. Auf diese Weise lässt sich gezielt finanziell vorsorgen. In vielen Fällen können Arbeitnehmende für die Beiträge zu diesem Tarif ebenfalls den Arbeitgeberzuschuss nutzen und zudem den Beitrag von der Steuer absetzen.

So können Sie Ihren PKV-Beitrag senken

  • Als Privatversicherte haben Sie einen Rechtsanspruch darauf, jederzeit in einen anderen Tarif mit gleichartigem (auf Wunsch auch niedrigerem) Versicherungsschutz Ihres Versicherungsunternehmens zu wechseln – und zwar ohne Gesundheitsprüfung und ohne Wartefristen. Auf diese Möglichkeit weisen alle Unternehmen Versicherte im Falle einer Beitragsanpassung ausdrücklich hin.
     
  • Für alle über 60-jährige Versicherte gilt zudem, dass sie bei einer Änderung der Beiträge automatisch auf andere Tarife hingewiesen werden, wenn diese für sie finanziell günstiger sind.
     
  • In manchen Fällen ist auch die Erhöhung des Selbstbehalts eine Alternative, um die Höhe der Beiträge zu senken.
     
  • Und noch eine wichtige Garantie für alle Privatversicherten: Falls finanziell wirklich einmal „alle Stricke reißen“ sollten, stehen in der PKV zwei gesetzlich verankerte Sozialtarife zur Verfügung: der Standardtarif und der Basistarif. Diese Tarife sehen eine Höchstbeitragsgarantie vor.

Vorausplanen lohnt sich!

Lassen Sie sich einfach von uns rund um Ihre private Krankenversicherung beraten. Wir bieten Ihnen transparente Informationen rund um die Leistungen und Beiträge im Alter – auf Basis Ihrer persönlichen Interessen und Präferenzen. Sicher finden wir für Sie das passende Angebot für eine unbesorgte Zukunft für Sie und Ihre Familie! 

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