So schützt du dich vor Erkältungsviren im Alltag

Die fiesen Erkältungsviren verbreiten sich über Tröpfchen beim Niesen oder Husten und legen sich beispielsweise auf Türklinken oder Tastaturen. Wenn du diese berührst und anschließend mit deinen Händen ins Gesicht greifst, dann können die Erreger so ungewollt in deine Nase oder deinem Mund wandern. Daher solltest du darauf achten dich nicht so häufig ins Gesicht zu fassen und dir regelmäßig die Hände zu waschen. Auch Tassen oder benutzte Taschentücher von Kranken solltest du meiden, da sie eine Brutstätte für Viren sind.

Mit Fingerspitzengefühl: Richtiges Händewaschen!

Feuchte deine Hände etwas ein und gebe dann die Seife auf die Handinnenfläche. Hier genügt eine herkömmliche Seife vollkommen. Wasche nicht nur die Innenflächen und die Rückseiten der Hände, sondern auch Daumen, Nägel und Fingerspitzen – und Zwischenräume! Lasse dich beim Säubern genügend Zeit (mind. 20-30 Sekunden) und spüle deine Hände anschließend gründlich unter fließendem Wasser ab.

Helfen Vitamin-Präparate?

Eine Frau greift zu Nahrungs­ergänzungsmitteln.

Grundsätzlich ist der Bedarf an Vitamin C gedeckt, wenn man regelmäßig Gemüse und Obst in seine Nahrung integriert. Wenn die Erkältungszeit ansteht, nehmen jedoch viele Menschen vorbeugend zusätzliche Vitamine zu sich. Vitamin C-Präparate einzunehmen, kann jedoch nicht vor Erkältungskrankheiten schützen. Das Vitamin kann lediglich die Beschwerdedauer etwas verkürzen, wie Wissenschaftler herausgefunden haben.

Auch Vitamin D, das „Sonnenvitamin“ hat als zusätzliche Zufuhr keine vorbeugende Wirkung auf Erkältungskrankheiten, weder mindert es die Dauer noch die Beschwerden.

Wohl bekommt’s!

  • Obst und Gemüse sind das A und O für ein starkes Immunsystem. Neben Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen enthalten sie eine Vielzahl an „sekundären Pflanzenstoffen“ wie Flavonoide und Sulfide, die sich vielfältig auf die Gesundheit des menschlichen Körpers auswirken. Gerade im Winter sollte Obst und Gemüse also vermehrt auf dem Speiseplan stehen.
  • „An apple a day keeps the doctor away“ – wer kennt diesen Spruch nicht? Und es ist auch etwas Wahres dran: Äpfel enthalten nämlich Flavonoide. Eine hohe Aufnahme dieses Pflanzenstoffes beeinflusst nicht nur das Immunsystem, sondern führt auch zu einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Flavonoide sind aber nicht nur in Äpfeln enthalten, sondern auch in vielen anderen Obst- und Gemüsesorten wie beispielsweise Birnen, Beeren oder Grünkohl.
  • Auch auf die Zufuhr von Selen ist zu achten. Selen ist ein unverzichtbares Spurenelement, welches in Europa hauptsächlich in Fleisch, Fisch und Eiern zu finden ist. Ein Mangel kann zur Beeinträchtigung des Immunsystems führen.
  • Des einen Freud ist des anderen Leid: Knoblauch ist nicht nur ein guter Lieferant für Selen, sondern enthält außerdem Sulfide. Diese können das Wachstum von Keimen (Bakterien, Pilze, Viren) unterdrücken und senken zusätzlich das Risiko für einige Krebserkrankungen. Sie sind ebenfalls in Pflanzengewächsen wie Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch enthalten. Also ab damit in die Pfanne! Aber hab zum Wohle deiner Mitmenschen immer ein paar Pfefferminzbonbons in der Tasche.

Eine Hand wäscht die andere

Falls es dich trotz aller Vorbeugung doch einmal erwischen sollte, dann solltest du darauf achten, andere Menschen möglichst nicht anzustecken, so wie du es sich umgekehrt auch von ihnen wünschen würdest:

  • Wenn du niesen oder husten musst, achte darauf, Nase und Mund abzudecken. Hierfür benutzt du am besten ein Papiertaschentuch.
  • Entsorge benutzte Taschentücher sofort und verwenden auch nur Taschentücher, die für eine einmalige Nutzung vorgesehen sind. Wasch nach dem Nasenputzen die Hände.
  • Vermeide es, anderen Menschen die Hand zu geben, sie zu umarmen – und auch wenn es vielleicht schwerfallen könnte – deine Liebsten zu küssen. Das könntest du dir für herbstliche Kuschelabende aufheben, wenn du wieder wohlauf bist!