Avocado – Superfood mit hohem Wasserbedarf

23.03.2020 | Gesundheitstipps

Avocados punkten mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Lesen Sie hier, warum Avocados so gesund sind und welche leckeren Alternativen es gibt. Avocados sind echte Alleskönner und ultragesund: Ob als Dip, Salatbeilage, im Ofen gebacken oder auf Brot, die grüne Superfrucht verfeinert viele herzhafte Gerichte. Gleichzeitig sind Avocados durch ihre buttrige Konsistenz eine tolle Basis für Süßspeisen und die perfekte Zutat im grünen Smoothie. Botanisch betrachtet ist die Avocado kein Gemüse, sondern eine tropische Beere.

Woher kommen Avocados?1,2

In ihrer ursprünglichen Form stammen Avocados aus Mittelamerika. Dort wachsen sie an immergrünen Bäumen, die bis zu 25 Meter hoch werden können. Avocados werden inzwischen in vielen tropischen und subtropischen Regionen der Welt auf Plantagen kultiviert. In Ländern wie Mexiko sind sie ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Insgesamt 50.000 Tonnen der in Deutschland verkauften Avocados stammen aus Israel, Chile, Peru und Südafrika. Etwa 20.000 Tonnen kommen aus EU-Ländern wie Spanien und den Niederlanden. Die zwei bekanntesten Avocadosorten sind die aus Mexiko stammende birnenförmige Fuerte-Avocado und die etwas kleinere kalifornische Hass-Avocado. Damit Avocados den langen Transport unbeschadet überleben, werden sie aufwendig verpackt und anschließend per Kühlbox auf den Weg in unsere Regale geschickt.

Wieviel Wasser braucht eine Avocado?3,4

Avocados sind durstig. Ein Kilo Avocado benötigt bis zur Ernte etwa 1.000 bis 1.100 Liter Wasser. In einigen Anbaugebieten wie Chile führt das regional zu Wassermangel. Bei Bio-Avocados sieht die Ökobilanz nicht besser aus. Zum Vergleich: Ein Kilo Tomaten braucht im Schnitt 200 Liter Wasser. Für ein Kilo Rindfleisch werden 15.400 Liter verwendet. Wir sollten uns den Appetit auf die Frucht also nicht gleich verderben lassen. Wegen ihres hohen Wasserverbrauchs sollten wir sie aber bewusst genießen.

Warum ist Avocado so gesund?5

Die Avocado wird auch „Butter vom Baum“ genannt. Und das mit Recht. Sie enthält immerhin bis zu 30 Prozent Fett. Allerdings ein besonders wertvolles Fett mit sehr gesunden ungesättigten Fettsäuren. Die Avocado ist ein echter Low-Carb-Star. Sie enthält kaum Kohlenhydrate, aber dafür sechs Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm Fruchtfleisch. Das grüne Superfood hält unseren Blutzucker stabil und sättigt lange. Der tägliche Verzehr einer Avocado soll übergewichtigen Menschen sogar helfen, den Cholesterinwert zu senken. Avocados machen nicht dick, solange wir nicht mehr als eine am Tag essen. Im Gegenteil: Die Fette in einer Avocado halten den Insulinspiegel in unserem Körper so niedrig, dass dieser besser Fett verbrennen kann. Außerdem hilft das Fett der Avocado dem Körper, fettlösliche Nährstoffe aus anderer Nahrung aufzunehmen.

Die Inhaltsstoffe des südamerikanischen Superfoods im Überblick:

  • hoher Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
  • Vitamin E, Vitamin C, Vitamin B 6, Provitamin A
  • gesunde Ballaststoffe
  • hoher Kaliumgehalt
  • Eisen und Phosphor

Wie vermeide ich, dass Avocados braun werden?6

Ein paar Spritzer Zitronensaft verhindern, dass das Fruchtfleisch oxidiert und sich braun verfärbt. Wenn Sie nur eine halbe Avocado verwenden möchten, sollten Sie die andere Hälfte mit Kern aufbewahren. Der Kern verhindert ebenfalls, dass die Frucht sich braun verfärbt. Welche leckeren Alternativen gibt es zur Avocado?7 Die ungesättigten Fettsäuren in Avocados haben einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem und können so beispielsweise das Herzinfarkt-Risiko senken. Diese wertvollen Fette sind aber nicht nur in Avocados enthalten. Eine Alternative sind die auch in Deutschland wachsenden Walnüsse. Diese haben ebenfalls einen sehr hohen Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Quellen: