Fußballfieber und seine Folgen: Von Prellungen bis Muskelverletzungen

25.05.2018 | Gesundheitstipps

Fußball ist ganz unbestreitbar der Lieblingssport von uns Deutschen.1 Vor allem die anstehende Weltmeisterschaft versetzt so manch einen in Stimmung, sich mal wieder selbst auf dem Bolzplatz blicken zu lassen. Doch Vorsicht ist geboten. Nicht nur bei Hobbykickern, sondern auch bei Profis kann der Spaß schnell böse enden. Wer weiß, was im Notfall zu tun ist, ist klar im Vorteil.

Ein Spieler und sein Gegner nehmen beide Anlauf auf den Ball und zack, schon entsteht eine Prellung! Egal ob taktisches Foul oder nicht, eins steht fest: Eine Prellung kann ganz schön weh tun. Sie ist eine der häufigsten Verletzungen beim Fußball, gefolgt von Verstauchungen und Muskelverletzungen. Die Beschwerden treten am häufigsten an den Ober- und Unterschenkeln, Knie- und Sprunggelenken und an den Füßen auf. Fußballer, die also diese Körperteile schonen möchten, sollten lieber auf einen Tischkicker umsteigen.

Der Auftakt für weitere Verletzungen

Einmal ist keinmal? Leider nicht bei Fußballverletzungen. Jede vierte Fußballverletzung tritt mehrmals auf. Die Hälfte davon bei einer Aktion mit einem Gegenspieler. Außerdem zeigt sich: Pro Spiel verletzen sich in der Regel zwei Spieler. Im Wettkampf kommt es darüber hinaus vier Mal häufiger zu Verletzungen als im Training.

Pech als Helfer in der Not

Wenn bei einer Prellung Haut, Muskeln, Sehnen, Binde- und Fettgewebe gequetscht werden, kann das nicht nur weh tun4 – es kann auch zu Bewegungseinschränkungen kommen. Wer lieber jubeln anstatt jaulen will, sollte daher schnell handeln. Hierbei hilft die PECH-Regel:

Pause: Bis die Diagnose steht, den Sport einstellen.
Eis: Kühlen – am besten mit Kühlkompressen oder Eisspray, dabei direkten Hautkontakt vermeiden.
Compression: Druckverband anlegen, der elastisch ist und nicht abschnürt.
Hochlagerung: Den betroffenen Körperteil hochlagern.

Verstauchungen sofort den Platzverweis erteilen

Auch bei Verstauchungen muss man nicht verzweifeln. Wer sich keine Dauerkarte auf der Ersatzbank sichern möchte, der sollte folgendes unternehmen:

  • mittels Röntgenuntersuchung absichern, dass nicht doch ein Bruch vorliegt
  • entsprechendes Körperteil ruhigstellen
  • Eis, Salben oder Medikamente nutzen, um Schwellung zu mindern
  • nach dem Abschwellen Tape-Verband anlegen

Bei Muskelverletzungen in die Offensive gehen

Auch in Fällen von Muskelzerrungen und -faserrissen gilt: Angriff ist die beste Verteidigung. Dieser sieht wie folgt aus: Sofort kühlen und den entsprechenden Körperteil schonen. Da Muskelzerrungen in der Regel so abheilen, ist keine weitere Behandlung nötig. Bei Muskelfaserrissen sieht das allerdings anders aus. Hier kommen zusätzlich fixierende Verbände zum Einsatz. Sollte der Riss sehr groß sein, wird eine Schiene oder ein Gips für ein paar Tage angelegt. Danach kann der Sturm aufs Tor erneut beginnen.

Quellen: