Meditation und Co: So wirken Entspannungstechniken

25.05.2018 | Gesundheitstipps

Progressive Muskelentspannung, Yoga, Meditation – Entspannungstechniken werden immer beliebter. Doch nicht jeder ist bisher von den Verfahren überzeugt. Dabei hat die Wissenschaft längst bewiesen, dass es sich keineswegs um Hokuspokus handelt.

Ein langes Ooommm im Yoga oder lange Zeit ruhig sitzen bei der Meditation – Entspannungstechniken sind nicht jedermanns Sache. Wer sich darauf einlässt, kann aber nicht nur etwas für sein Stresslevel tun. Denn die einzelnen Verfahren zeigen nämlich eine gute Wirkung bei den verschiedensten Krankheiten.

Progressive Muskelentspannung lindert Depressionen

Schon einmal von progressiver Muskelentspannung gehört? Dabei werden einzelne Muskelgruppen angespannt und im Anschluss wieder entspannt. Die Konzentration fließt dabei von einem Körperpunkt zum anderen. Dieses Verfahren ist leicht zu erlernen. Und das Beste: Es kann nicht nur beruhigen, sondern außerdem dazu beitragen, Depressionen zu lindern. So zeigte sich in Studien, dass Betroffene weniger depressiv waren, wenn sie progressive Muskelentspannung anwendeten.

Meditation senkt Cholesterinspiegel

Auch Meditation zeigt Wirkung. Die Entspannungstechnik senkt die Herzfrequenz und den Blutdruck. Sie sorgt zusätzlich dafür, dass die Muskelspannung nachlässt. Und obendrauf verringert sie auch noch die Konzentration von Stresshormonen im Blut. Und damit nicht genug: Studien haben ergeben, dass Menschen, die zehn bis 20 Jahre meditieren, einen deutlich niedrigeren Cholesterinspiegel besitzen. Also: heute schon meditiert?

Yoga hilft bei Rückenschmerzen

Ashtanga, Bikram, Jivamukti – mittlerweile gibt es so viele Yogaarten, dass man hier schnell mal den Überblick verlieren kann. Was aber alle vereint, ist ihre Wirkung. So kann man mittels der Körper- und Atemübungen die Beweglichkeit und Koordination verbessern. Auch auf gelegentliche, wieder auftretende und chronische Rückenschmerzen hat die aus Indien stammende Technik einen positiven Einfluss. Das belegt eine Vielzahl an Untersuchungen. Schon einmal Yoga ausprobiert? Eine der bekanntesten Übungen ist der herabschauende Hund.

Der herabschauende Hund:

  • Vierfüßerstand einnehmen und dabei die Knie etwas hinter den Hüftgelenken platzieren
  • Hände weit fächern und Fingerkuppen auf den Boden drücken
  • Schultern wie Flügel in die Weite nach außen ziehen
  • Zehen aufstellen
  • Ausatmen und Knie anheben, Becken diagonal in die Höhe bringen
  • Steißbein himmelwärts schieben, Rücken strecken, Beugung des Hüftgelenks intensivieren
  • Kopf entspannt zwischen den Armen hängen lassen
  • Rückseiten der Oberschenkel so weit wie möglich nach oben und hinten ausrichten
  • Mit den Fersen zum Boden streben

Qigong stärkt die Immunabwehr

Nicht jeder hat dagegen schon einmal von Qigong gehört. Vielleicht kann sich der ein oder andere aber etwas darunter vorstellen, wenn das Wort Tai-Chi fällt. Beide Verfahren stammen aus China und ähneln sich in ihren Aufmerksamkeits-, Atem- und Bewegungsübungen. Qigong wirkt sich harmonisierend auf das vegetative Nervensystem aus. Untersuchungen haben bewiesen, dass das Verfahren den Blutdruck senkt, die Stresshormone reguliert und auch das Immunsystem stärkt. Ausprobieren kann also nicht schaden.

Quellen: